Online Shops boomen – was es für Gründer zu beachten gibt

Nicht umsonst wird das Internet in manchen Kreisen als das achte Weltwunder bezeichnet. Seitdem in den 1990er Jahren die virtuelle Welt von Universitäten und Forschungseinrichtungen freigegeben wurde und für die breite Masse zugänglich ist, haben sich viele Lebensbereiche verändert. Der stationäre Handel ist dabei einer der Verlierer, da sich das Einkaufsverhalten in den letzten Jahrzehnten ebenfalls gewandelt hat. Schon neun von zehn Internetnutzern kaufen regelmäßig online ein. Diesen Trend beobachten auch innovative Menschen, die mit dem Gedanken spielen einen online Shop zu eröffnen. Da die Konkurrenz jedoch mittlerweile sehr groß geworden ist, sind ausgeklügelte Marketingstrategien, eine klar strukturierte Logistik und eine interessante Unternehmensstrategie unbedingt erforderlich, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Gründen oder nicht, hier einige wichtige Punkte

Bei manchen Onlineshops handelt es sich um Startups, die auf schnelles Wachstum ausgerichtet sind. Nicht jedes neue Unternehmen ist allerdings ein Startup: Diese vertreiben nämlich ausschließlich innovative Produkte, die es in der angebotenen Art und Weise noch nicht gab. Egal ob Startup oder Jungunternehmen, bevor die Firma gegründet wird sollten einige Punkte geklärt werden:

  • Den ersten Impuls für eine Firmengründung setzt immer eine zündende Idee. Die meisten sind davon so begeistert, dass sie vorwiegend auf die Vorteile fokussiert sind. Es lohnt sich, die Geschäftsidee aus neutralen Augen zu betrachten und die Vor- und Nachteile genau gegenüberzustellen
  • Es werden jeden Tag neue Unternehmen gegründet. Dich von der Konkurrenz abzuheben ist nicht so einfach. Es macht Sinn Firmen genau unter die Lupe zu nehmen, die ähnliche Produkte vertreiben und sich bewusst zu machen welchen Mehrwert die eigenen Waren oder Dienstleistungen bieten
  • Wichtig ist auch sich mit der Finanzierung zu befassen. Kann die Firma aus eigenen Mitteln gegründet werden oder ist fremdes Kapital notwendig?
  • Auch administrative Dinge wie die Wahl der Rechtsform und der Unternehmensstandort sind relevant

Wenn diese Punkte erst einmal geklärt sind, geht es darum einen detaillierten Business Plan zu schreiben und das Projekt Unternehmensgründung auf seine Wirtschaftlichkeit zu prüfen. In der ersten Zeit sind in der Regel kaum Gewinne zu erwarten. Man sollte sich Gedanken darüber machen, wie diese erste Phase gut überwunden werden kann.

Wichtige Tools für Online Händler

Auch wenn man mit einigen wenigen Artikeln in das Geschäftsleben startet lohnt es sich an die Zukunft zu denken und gleich in eine ausgeklügelte Struktur zu investieren. Das beginnt schon bei der Gestaltung der Webseite: Sie sollte übersichtlich gestaltet und individuell erweiterbar sein, wenn sich die Produktpalette vergrößert. Für den Kunden soll die Erweiterung nicht bemerkbar sein, sodass die Webseite wie aus einem Guss wirkt.

Ebenso wichtig wie die Homepage selbst ist eine passende Software für den gesamten Shop. Dabei stehen verschiedene Modelle zur Auswahl. Für größere Unternehmen haben sich Open Source Shopsysteme bewährt. Zwar benötigt man für das Aufsetzen des Shops entweder fundierte Programmierkenntnisse oder die Hilfe eines Webdesigners, dafür erhält man ein individuell auf die Bedürfnisse des Shops zugeschnittenes Paket. Der Vorteil ist, dass das Design je nach Wunsch des Gründers gestaltet werden kann. Bei einer Software für einen Online Shop handelt es sich um ein ganzes Paket an Funktionen: Nicht nur der Bestellvorgang samt Warenkorb und Zahlungsmodul sind dabei integriert, auch die Warenwirtschaft ist ein wichtiger Teil. Immerhin vermindert sich bei jeder Bestellung der Lagerbestand, der rechtzeitig aufgefüllt werden muss. Auch ein Buchhaltungssystem benötigt jeder Online Shop.

Auch die Logistik macht einen entscheidenden Unterschied

Der Kunde entdeckt im Online Shop eines Unternehmens die günstigen Preise und ist von den Produkten begeistert. Rasch wird die Bestellung aufgegeben und die Ware bezahlt. Bis dahin ist der Konsument hellauf begeistert vom ausgezeichneten Service des Unternehmens. Der eine wichtige Punkt nämlich, dass die Homepage als Visitenkarte jedes Unternehmens gilt wäre demnach erfüllt. Doch was die Kunden nicht sehen ist was sich hinter den Kulissen abspielt. Herrscht zum Beispiel im Lager Chaos und die Mitarbeiter müssen ewig suchen bis sie die Bestellung zusammengesucht haben, verzögert sich die Lieferung. Und genau das verärgert Kunden: Immerhin bestellen sie die Ware ja deshalb, um sie bald benutzen zu können.

Zu einem erfolgreichen Online Shop gehört die richtige Logistik dazu. Selbst wenn Gründer erst in die Geschäftswelt starten, sollten sie sich schon früh Gedanken über die Zukunft machen. Selbst wenn man mit einigen wenigen Produkten beginnt, nimmt das Unternehmen unter Umständen rasch an Fahrt auf und man sieht sich mit einem großen Warenbestand konfrontiert. Dementsprechend sinnvoll ist es, das Lager gleich hochwertig auszustatten. Dazu gehören hochwertige und massive Regalsysteme, die auch schwere Lasten tragen können. Im Idealfall ist das Lager in drei Teile gegliedert: Den vorderen Bereich macht eine Verpackungsstation aus, wo alle Waren zum Versand vorbereitet werden. Das Pickerlager enthält das gesamte Produktsortiment und im Nachfülllager stehen zusätzliche Artikel zum Nachfüllen bereit.

Die so genannten Picker sind jene Mitarbeiter, die Pakete für die Kunden zusammenstellen. Sie fahren oft mit dem Handhubwagen in die hinteren Bereiche des Lagers, um sperrige Produkte in den Versandbereich zu holen. Auch um Waren aus dem Nachfülllager in die Pickerzone zu befördern werden die hilfreichen Transportgeräte verwendet. Bei Hubwagen handelt es sich um Transportmittel mit Rollen, die besonders für den Transport von Paletten verwendet werden. Sie dürfen in keinem Onlineshop fehlen, dass ein großes Lager betreibt.