Wenn der Verdacht des Fremdgehens besteht

Wenn man die Untreue des geliebten Partners vermutet, gehört das zweifelsfrei mit zu den schmerzhaftesten Erfahrungen, die man im Zusammenleben machen kann. Und wenn der Verdacht sich bewahrheitet, lässt sich das nicht allein durch ein paar entschuldigende Worte ungeschehen machen. Man kann schon vorweg sagen, dass es kein globales Rezept dafür gibt, wie man richtig mit der Untreue des Ehe- oder Lebenspartners umgeht. Es hängt viel davon ab, welche Umstände vorlagen, unter denen es dann dazu kommen konnte, dass eine Person fremdgegangen ist.

Wann ist man untreu im Auge des anderen?

Es kann schon problematisch werden, weil viele unter Untreue etwas anderes verstehen. Für den einen reicht es, wenn ein Partner einer anderen Person auf der Straße interessiert nachblickt oder wenn der Partner träumt, mit jemand anderem geschlafen zu haben. Auch das spontane Küsschen beim Karneval ist für manchen schon zu viel.

Dazu kann man sich fragen, ob ein One-Night-Stand zur Untreue gehört, von dem weder der Name noch die Adresse bekannt ist und auch bleiben soll, weil man ja den festen Partner liebt und diesen auf keinen Fall verlieren möchte. Oder geht man schon fremd, wenn man sich mich mit jemandem besser unterhält, als mit dem Partner? Ist jeder Flirt wirklich schon ein Zeichen von Untreue?

Wie mit dem Gefühl, betrogen worden zu sein, umgehen

Es gibt sicherlich Fälle, wo man sich klar werden muss, ob man wirklich dem Partner einen gemeinen Betrug unterstellen kann oder ob man nicht doch besser seine eigene Einstellung und die eigenen Moralvorstellungen überdenken sollte. Helfen kann es, wenn man sich bewusst macht, dass das Erleben von „Untreue“ oder „Fremdgehen“ meist von kulturellen Vorstellungen geprägt ist. Es gibt in der heutigen Welt tatsächlich immer noch Kulturen, wo es akzeptiert und auch als normal gesehen wird, wenn jemand zu mehreren Personen gleichzeitig sexuelle Beziehungen unterhält. Auch da ist es möglich, dass Menschen zusammen alt werden und zufrieden sind.

Wenn der Betrug, die Untreue, zu schädlich für den Partner wird

Es wird die Fälle von Untreue geben, bei der der „betrogene“ Partner zu sehr leidet und sogar durch den Betrug großen Schaden erdulden muss. Wenn zum Beispiel von seinem Vermögen das Fremdgehen des anderen „finanziert“ wird. Wenn dann ein Verdacht besteht, aber wichtige Beweise fehlen, wird oft eine Detektei, wie zum Beispiel die Detektei AcentA beauftragt, damit man Klarheit und die nötigen Beweise dafür bekommt. Das ist sicherlich eine wichtige Möglichkeit für einige Fälle, aber es muss nicht immer der einzige Weg sein.

Viel hängt davon ab, wie das Geschehen persönlich bewertet wird

Viel ist wirklich davon abhängig, wie man das Geschehen persönlich bewertet. Das kann durchaus von Mensch zu Mensch sehr verschieden ausfallen. Auch das Thema Vertrauen ist dabei sehr wichtig und dazu findet man viele schöne, kluge und wahre Worte.

Schwierig kann es werden, wenn der fremdgehende Partner sagt, dass er die andere Person auch oder vielleicht noch mehr liebt. Denn in unserem Kulturkreis ist „Liebe“ die entscheidende Grundlage einer Ehe und intimen Partnerschaft. Man kann also schon verstehen, warum die Beziehung als bedroht gesehen wird, wenn das wichtige Element „Liebe“ in Frage gestellt wird. Liebe kann aber auch von Person zu Person sehr unterschiedlich erlebt und beschrieben werden und sie wird wohl kaum immer und andauernd aktiv gelebt und gespürt. Die Erwartungen und Vorstellungen von Liebe können sogar überzogen sein, was wiederum zwangsläufig Leiden verursachen kann.

In vielen Fällen kann ein offenes und authentisches Gespräch, bei dem es nicht um Vorwürfe, Beschuldigungen und Rechtfertigungen geht, hilfreich sein. Man könnte sich als Paar darüber austauschen, welche Erfahrungen durch das Fremdgehen gemacht wurden, damit jeder etwas für die Zukunft lernt.